Kürbis
Ertrags- und Sortenwertprüfung
Versuchsjahr: 2014
Titel der Sortenwertprüfung:
Ertrags- und Sortenwertprüfung von Speisekürbis in verschiedenen Bestandsdichten
unter voralpinen Klimabedingungen
Englischer Titel:
Yield and Value Testing of Gourd oder Pumpkin?????? under Pre-alpine Climatic Conditions
Projektleiter: PALME Wolfgang
Telefonnummer: 01 813 59 50/331 e-Mail: w.palme@gartenbau.at
Projektmitarbeiter: KUPFER Johann, STREIMELWEGER Harald, Schweighofer G.
Kaltenbrunner Maria, Hahn Maria, Kaufmann Edith
Problem und Aufgabenstellung
Speisekürbisse erfreuen sich seit 2 Jahrzehnten einer hohen Beliebtheit. Es wurde die ersten Jahre nach der Wiederentdeckung des Speisekürbis ausschließlich mit freiabblühenden Sorten kultiviert. Auf die gestiegene Bedeutung des Speisekürbis hat die Saatgutwirtschaft mit der Züchtung von nunmehr auch kleinfallenden Hybridsorten reagiert. Zusätzlich wird vor allem für die kleinfrüchtigen Sorten eine höhere Bestandsdichte empfohlen. In vorliegender Ertrags- und Sortenwertprüfung sollte deren Sortenwert für die heimische Produktion geprüft werden.
Versuchsdurchführung:
Auf einer Fläche von 15,0 m² (10 Pflanzen bzw. 20 Pflanzen) pro Sorte wurde der Versuch ohne Wiederholung an der Versuchsaußenstelle Zinsenhof angelegt.
Anbau: 23.5.2014 Direktsaat |
Standweite: a) Normalabstand: 150 x 100 cm b) Dichtsaat: 150 x 50 cm |
Ernte: 22.9. - 20.10.2014 |
Ergebnisse:
Tab. 1: Ertrags- und Sortenwertprüfung von Kürbis in Normalabstand (Standweite 150 x 100 cm)
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Ertrag verkaufsfähige Ware (Klasse I + II) |
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Sorte |
Herkunft |
DG in g |
QuS% |
Stk./ m² |
kg/ m² |
Orange Summer F1 |
Enza Zaden |
827 |
87 |
1,7 |
1,43 |
Uchiki Kuri |
Enza Zaden |
723 |
80 |
1,6 |
1,16 |
Vesuv F1 |
Hild |
694 |
87 |
1,8 |
1,25 |
Uchiki Kuri |
Hild |
819 |
100 |
1,4 |
1,15 |
Tiana F1* |
Enza Zaden |
999 |
94 |
2,0 |
2,00 |
Hannah F1* |
Enza Zaden |
1.295 |
100 |
1,3 |
1,64 |
Early Butternut F1* |
Hild |
963 |
97 |
1,9 |
1,80 |
|
|
Sortendurchschnitt |
1,7 |
1,49 |
Tab. 2: Ertrags- und Sortenwertprüfung von Kürbis in Dichtsaat (Standweite 150 x 50 cm)
Sorte |
Ertrag verkaufsfähige Ware (Klasse I + II) |
Ertrag im Vergleich zu Normalabstand |
|||
DG in g |
QuS% |
Stk./ m² |
kg/ m² |
||
Orange Summer F1 |
1.026 |
100 |
1,4 |
1,44 |
+0,7 % |
Uchiki Kuri |
869 |
89 |
1,1 |
0,93 |
-19,8 % |
Vesuv F1 |
627 |
92 |
1,6 |
1,00 |
-20,0 % |
Uchiki Kuri |
922 |
95 |
1,2 |
1,11 |
-3,5 % |
Tiana F1* |
1.055 |
91 |
2,1 |
2,25 |
+12,5 % |
Hannah F1* |
1.446 |
100 |
0,9 |
1,25 |
-23,8 % |
Early Butternut F1* |
881 |
88 |
1,4 |
1,23 |
-31,7 % |
|
Sortendurchschnitt |
1,4 |
1,32 |
-12,22 % |
|
|
Sortendurchschnitt |
-17,1 % |
-11,7 % |
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*) Typ Butternuss (Cucurbita moschata)
Wie erwartet wurde bei der Dichtsaat ein geringeres Fruchtgewicht erreicht. Überraschend war der Rückgang im Stückertrag, vor allem weil der Rückgang des Stückertrags mit 17,1 % sogar stärker ausfiel als der Rückgang des Gewichtertrags mit 11,7%.
Das Wetter im Sommer war ungewöhnlich nass und kühl. Da bei doppelter
Pflanzendichte eine Zunahme des durchschnittlichen Fruchtgewichts (DG in g) ungewöhnlich ist, wird dieser Versuch in der nächsten Saison neuerlich durchgeführt werden.
Zusammenfassung:
Ungewöhnlich nasses und kühles Wetter könnte die Ursache für das höhere durchschnittliche Fruchtgewichts (DG in g) in den Parzellen mit doppelter Pflanzendichte sein.
Bei Cucurbita maxima zeigten die Hybridsorten gegenüber den frei abblühenden Sorten etwas höhere Erträge.
Bei Cucurbita moschata waren nur Hybriden im Anbau. Da überzeugte “Tiana F1“ (Enza Zaden) im Stück- als auch Gewichtsertrag.